Wer war der 4. Präsident der Vereinigten Staaten?

Frühen Lebensjahren

James Madison Jr. wurde am 16. März 1751 in Orange County, Virginia, geboren und stammte aus einer wohlhabenden Pflanzerfamilie. Er besuchte ein Internat in Virginia King und Queen County im Alter von 11 bis 16 Jahren und erhielt Privatunterricht zu Hause. Danach schrieb sich James 1769 am College of New Jersey (heute Princeton) ein. Während seiner College-Karriere studierte er ein breites Spektrum an Fächern, insbesondere in den klassischen Sprachen. Nach seinem Abschluss blieb er am College und studierte Hebräisch, Philosophie und Jura beim renommierten Gelehrten und Präsidenten des Colleges, dem schottisch-amerikanischen und presbyterianischen Reverend John Witherspoon.

Aufstieg zur Macht

Madison kehrte 1772 nach Hause zurück und geriet bald in die wachsende Spannung zwischen den amerikanischen Kolonien und dem sie regierenden britischen Empire. In den nächsten 10 Jahren bekleidete er verschiedene lokale politische Positionen in Virginia, unter anderem während der amerikanischen Revolution. Nach dem Krieg vertrat Madison Virginia beim Verfassungskonvent in Philadelphia, wo Madison eine zentrale Rolle bei der Ausarbeitung der Verfassung spielte. Nachdem sein Landsmann Thomas Jefferson 1801 die US-Präsidentschaft übernommen hatte, wurde Madison zum Außenminister von Präsident Jefferson gewählt. Nachdem Jefferson zwei Amtszeiten gedient hatte, wurde Madison 1808 Präsidentschaftskandidat der neu gegründeten Demokratisch-Republikanischen Partei und wurde erfolgreich zum 4. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Madison wurde vier Jahre später wiedergewählt.

Beiträge

Madison spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausarbeitung und dem Vorantreiben der Ratifizierung der US-Verfassung und ihrer ersten zehn Änderungen (der Bill of Rights). Zusammen mit Alexander Hamilton und John Jay verfasste er die einflussreichen föderalistischen Papiere, die die Bedeutung der Verfassung und der Bundesregierung für die neu gebildete Nation zum Ausdruck brachten. Nachdem sie US-Präsidentin geworden war, wechselte Madison die Teams und wurde gegen die Föderalisten und ihre übergreifenden Maßnahmen. Er half bei der Gründung der Demokratisch-Republikanischen Partei und war damit Teil der Geburt des amerikanischen Zweiparteiensystems, das bis heute einer der wichtigsten Aspekte des politischen Lebens in den USA ist.

Herausforderungen

Madison sah sich im Laufe seiner politischen Karriere vielen Herausforderungen gegenüber. Im Inland war er mit den Föderalisten und ihren Vorschlägen für eine starke Bundesregierung nicht einverstanden, weshalb die wachsenden Spannungen starke parteipolitische Opposition hervorriefen. International war die größte Herausforderung für ihn Großbritannien, das nach wie vor starken wirtschaftlichen Einfluss und starke militärische Macht in Nordamerika hatte und das neu gegründete Land erneut in Gefahr brachte. Infolgedessen führte Madison den berühmten Krieg von 1812 gegen die Briten. Nach fast dreijährigem Krieg unterzeichneten die beiden Nationen schließlich einen Friedensvertrag, und Madison soll mit Erfolg dazu beigetragen haben, dass die aufstrebenden USA über Wasser blieben.

Tod und Vermächtnis

Madison starb am 28. Juni 1836 in seiner Heimatstadt Orange County, Virginia. Er gilt nach wie vor als eine der wichtigsten Figuren der US-amerikanischen Geschichte. Er ist nicht nur einer der "Gründerväter" der USA, sondern vor allem auch der "Vater der Verfassung". Sein fester Glaube an die bürgerliche Freiheit und die persönliche Freiheit in den USA und sein Einsatz dafür haben die "Bill of Rights" zu einem integralen Bestandteil der Verfassung gemacht. Sie schützen die Rechte und die Freiheit, die amerikanische Bürger bis heute genießen. Er war auch ein Patriot für sein Land, der bereit war, einen Krieg gegen ein mächtiges Reich zu führen, um dessen Integrität zu schützen. Viele Bildungseinrichtungen, Landkreise und andere öffentliche Orte hießen ihn zu Ehren.