Was ist visuelle Verschmutzung?

Visuelle Verschmutzung ist ein Begriff, der verwendet wird, um etwas zu beschreiben, das die Sicht auf einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Sache blockiert oder auf andere Weise behindert. Dies kann sich auf die Sichtbarkeit eines Objekts beziehen, das sich in einer Entfernung befindet, auf die Sichtbarkeit im Allgemeinen oder auf die Unordnung in einer bestimmten Ansicht. Es handelt sich in erster Linie um ein ästhetisches Problem, dh es beeinträchtigt die Fähigkeit, die wahrgenommene Schönheit eines bestimmten Ortes, einer bestimmten Landschaft oder einer bestimmten Stadt vollständig zu schätzen. Angesichts dieser Eigenschaft, die weitgehend von persönlichen Vorlieben abhängt, ist die visuelle Verschmutzung ein schwer zu definierendes Konzept. Was eine Person für eine schöne Site hält, stimmt möglicherweise nicht mit der Meinung einer anderen Person überein. Ebenso kann es sein, dass das, was eine Person als unerwünschtes Hindernis ansieht, andere nicht stört. Selbst wenn sich Einzelpersonen darauf einigen können, dass eine visuelle Verschmutzung vorliegt, ist es nahezu unmöglich, die genaue Menge der visuellen Verschmutzung zu messen. In diesem Artikel wird die visuelle Verschmutzung ausführlicher erläutert.

Was verursacht visuelle Verschmutzung?

Wie bereits erwähnt, ist es schwierig, die visuelle Verschmutzung richtig zu definieren. Ein Grund, warum diese Aufgabe so schwierig ist, ist, dass unterschiedliche Personen wahrscheinlich unterschiedliche Definitionen dessen haben, was genau eine visuelle Verschmutzung darstellt. Für einige Personen kann es sein, dass zu viele Werbetafeln entlang der Straße vorhanden sind, während andere elektrische Drähte als eine Art visuelle Verschmutzung empfinden. Andere Beispiele für visuelle Verschmutzung sind: Mülleimer, alte Fahrzeuge, reflektiertes Licht, Handytürme, Geschäftsschilder, Gebäude, Autobahnen und Graffiti. Es wird in vielen städtischen Gebieten als störend empfunden, und einige Personen führen Ablenkung und Augenmüdigkeit als Folgen der visuellen Verschmutzung an.

Kampf gegen visuelle Verschmutzung

Die Idee der visuellen Verschmutzung als unerwünschte Folge der Stadtentwicklung lässt sich in den 1960er Jahren auf die USA zurückführen. Es wird berichtet, dass die frühere US-amerikanische First Lady Bird Johnson 1965 Werbetafeln entlang von Autobahnen als eine hässliche Bereicherung für die städtische Landschaft bezeichnete. Sie folgte dieser Beschwerde, indem sie das Gesetz zur Verschönerung von Autobahnen unterstützte, das 1965 in Kraft trat und bestimmte Arten von Werbung auf Bundesstraßen und Autobahnen untersagte. Darüber hinaus schlug das Gesetz die Verwendung von landschaftlich reizvolleren Ergänzungen vor, wenn weniger wünschenswerte Standorte (wie Schrottplätze oder Müllhalden) gesichtet werden. Einige US-Bundesstaaten haben sogar die Verwendung von Werbetafeln auf Autobahnen vollständig verboten.

Heutzutage setzt sich die Bewegung gegen visuelle Verschmutzung in städtischen Gebieten fort und konzentriert sich auf Infrastruktur wie Handytürme und Elektrokabel. In einigen Fällen war der Widerstand gegen diese Objekte so groß, dass Mobilfunk- und Elektrofirmen clevere Installationslösungen entwickeln mussten. Viele Elektrizitätsunternehmen verlegen Stromleitungen unter der Erde, um die Landschaft nicht zu stören, und Mobilfunkunternehmen haben Handytürme entworfen, die wie Bäume aussehen sollen, damit sie sich in die Umgebung einfügen. Einige Stadtverwaltungen haben außerdem den Verkauf von Sprühfarbe an Minderjährige untersagt, um die Anwesenheit von Graffiti in städtischen Landschaften zu verringern. Untersuchungen zufolge war dieser Schritt jedoch wenig erfolgreich.