Gertrude Bell: Entdecker der Welt

Frühen Lebensjahren

Gertrude Bell wurde am 14. Juli 1868 in England geboren. Sie wurde in Oxford ausgebildet, wo sie sich durch ihr Studium auszeichnete und einen Abschluss in Moderner Geschichte machte. Diese außergewöhnliche britische Dame hatte eine lange Reihe von Erfolgen zu verzeichnen. Man könnte sich vorstellen, dass sie einer wohlhabenden Familie angehört und ein luxuriöses Leben führen würde, anstatt sich mit politischen Angelegenheiten im Nahen Osten zu befassen. Eine ihrer Rollen in diesem Teil der Welt war als offizielle Diplomatin für die britische Verwaltung. Dies mag jedoch ihr Familienerbe gewesen sein, da ihr Vater Abgeordneter und ihr Onkel britischer Botschafter im Iran war.

Werdegang

Gertrude Bell wurde auch als Entdeckerin und Archäologin zu ihren zahlreichen Aufgaben gezählt. Eine der größten persönlichen Leidenschaften von Bell war das Bergsteigen, was wahrscheinlich einer der Gründe war, warum sie letztendlich zur Entdeckerin wurde. Als britische politische Offizierin im Nahen Osten, die zu dieser Zeit vom Westen weitgehend unerforscht war, war Exploration eine Notwendigkeit in ihrer Arbeit. Die Erkundung des Irak und Saudi-Arabiens vermittelte ihr Wissen aus erster Hand über die Stämme und die Geographie dieser wichtigen Nationen, und Bell stieß bei ihren Erkundungen durch den Nahen Osten durch Einheimische nicht auf großen Widerstand. Tatsächlich kamen die Stammesangehörigen, um sie tief zu respektieren und sie als eine wesentliche Gleichheit zu behandeln. Noch heute hängt ihr Foto in mehreren privaten diplomatischen Clubs im Irak.

Entdeckungen

Bells Beiträge zur Sicherheit und zum Frieden im Nahen Osten sind zu unzählig, um sie aufzulisten. Im Irak, wo Bell am meisten respektiert und geliebt wurde, half sie offiziell bei der Schaffung seiner nationalen Grenzen und half der Nation auch bei der Wahl ihres Königs. Sie half auch beim Aufbau des irakischen Nationalmuseums, um als Beispiel dafür zu dienen, dass wichtige, vom Westen geschätzte Antiquitäten dennoch in ihrem Herkunftsland verbleiben sollten. Eine weitere ihrer ersten großen Erfolge war die Unterstützung von TE Lawrence bei der Herstellung von Allianzen mit vielen arabischen Stämmen im Nahen Osten. Das Ausmaß und die Bedeutung von Bells Bemühungen sind bis heute in den politischen Zentren dieses Teils der Welt zu spüren. Als Autorin sind ihre Explorationsnotizen immer noch relevante Referenzen für die Politikgestaltung in der heutigen Welt.

Herausforderungen

Trotz ihrer weitverbreiteten Erfolge musste Gertrude Bell in ihrer Karriere viele Rückschläge hinnehmen, aber sie gab sich solchen Fallstricken nicht hin. Aus einer politischen Familie stammend, konnte Bell nach Bedarf Fäden ziehen und verfügte über die finanziellen Mittel, um sie mit der Unterstützung ihrer wohlhabenden Familie zu ernähren. Der Irak ihrer Zeit bestand aus fragmentierten Stämmen, und ihre Arbeit zur Schaffung einer stabilen Regierung war mühsam. Bell hatte auch Probleme mit den vielen kriegführenden lokalen muslimischen Sekten. In ihren eigenen Worten über den Klerus im Irak, "in einer Atmosphäre zu sitzen, die nach Antike riecht und so staubig ist, dass man sie nicht durchschauen kann - und sie auch nicht". Letztendlich schien jedoch ihr Engagement und ihre Leidenschaft die Kämpfe immer zu überwinden.

Tod und Vermächtnis

In ihren letzten Jahren beschäftigte sich Bell mit Archäologie, aber sie versank langsam in Depression und Krankheit. Am 12. Juli 1926 verstarb schließlich Gertrude Bell. Offiziellen Berichten zufolge starb sie an den Folgen archäologischer Arbeiten in der zermürbenden Hitze der Wüste. Einige sagen jedoch, dass sie versehentlich Schlafmittel überdosiert hatte. Sie gedieh als Entdeckerin, Sprachwissenschaftlerin, Schriftstellerin, Diplomatin und, wie manche sagen, auch als Spionin für das britische Militär. Das Vermächtnis, das sie hinterlassen hat, zeigt sich in ihrer umfangreichen Korrespondenz mit Familie und Freunden. Ihre Bücher und Schriften werden bis heute geschätzt, um das Verständnis der politischen Dynamik im Nahen Osten zu fördern, und Historiker finden sie immer noch außergewöhnlich.